Heppenheim,

Pumpen ist unser Spezialgebiet - Tag der offenen Tür 2017

Ein toller Vatertag! Der THW Ortsverband Heppenheim und die THW-Helfervereinigung Heppenheim e.V. sagen herzlichen Dank an alle Besucherinnen und Besucher unseres Tages der offenen Tür 2017.

Pumpen ist ihr Spezialgebiet: THW-Helfer stellen Fahrzeuge und Ausrüstung vor

Mit großen Augen steht der sechsjährige Paul vor einem riesigen Anhänger, der jede Menge Schläuche geladen hat. „Wozu braucht man das alles?“, will er wissen. Der, der ihm das wie ein Fachmann erklärt, heißt Anton. Anton ist 13 Jahre alt und Mitglied der Jugendgruppe des THW. Er kennt sich aus wie ein Großer.

Nicht nur die Kinder bestaunen die ausgestellten Fahrzeuge am Tag der offenen Tür des Ortsverbandes des Technischen Hilfswerks am Donnerstag. Kein Wunder, der GKW 1 (Gerätekraftwagen) der 1. Bergungseinheit macht ganz schön was her. 16 Tonnen wiegt das Fahrzeug, das ausgerüstet ist mit Seilwinden. Neun Besatzungsmitglieder finden Platz. Das Fahrzeug wird unter anderem eingesetzt, um Trümmer zu beseitigen und schwere Lasten zu bewegen. Es kann auch Hindernisse überwinden.

Eigentlich, so meint ein Passant, sei dieses Fahrzeug der Traum eines jeden Heimwerkers – ausgerüstet mit Werkzeug bis unters Dach – von der Axt bis hin zu Sägen. Auch Feuerlöscher sind an Bord. „Wo sind die Atemschutzgeräte?“, wollen einige Kinder wissen. Sie lösen gerade das THW-Quiz, das die Jugendgruppe entworfen hat. „Eine prima Werbung für den Nachwuchs des THW und eine ebenso gute Unterhaltung für die kleinen Besucher“, meinten einige Gäste. „Da können Mama und Papa ganz in Ruhe etwas trinken und essen.“

Staunen gibt es auch über den Stromerzeuger mit Lichtmast. Blitzschnell ist es an einer Einsatzstelle taghell. Und nicht nur für die Beleuchtung sorgt das Fahrzeug, es kann sogar Strom ins Stromnetz einspeisen.

Der Unimog der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen schleppt die Schmutzwasserpumpe „Hannibal“ hinter sich her. Hier ist es wieder Anton, der mit Details glänzt: „In zwei Sekunden pumpt der eine Badewanne leer“, erklärt er. Auch Sandsäcke und Frischwasser werden transportiert. So ist das THW bei jedem Hochwasser ein gern gesehener Gast.

Die Schmutzwasserkreiselpumpe, erklärt der 13-Jährige weiter, saugt alles auf, was im Wasser schwimmt – vom Holzbrett über Tomaten, auch Aale sind dort beim Abpumpen schon einmal hindurchgeschwommen und wurden am Ende in den benachbarten Fluss quietschfidel wieder „ausgespuckt“.

Ob Unfälle oder Hochwasser, die Sicherung von Häusern und Wohnungen nach Einbrüchen – die Männer und Frauen vom THW, die allesamt ehrenamtlich unterwegs sind, sind stets vor Ort, wenn sie angefordert werden. Auch wenn es einmal eine Katze aus einem Baum zu retten gilt und die Feuerwehr trotz Drehleiter an ihre Grenzen stößt. Die Kosten müssen in diesem Fall freilich Herrchen oder Frauchen tragen.

Im Hof des THW hat die Jugendgruppe das EGS aufgebaut: das Einsatzgerüstsystem. Daraus kann man Gerüste bauen, um in die Höhe zu gelangen, man kann damit vom Einsturz bedrohte Gebäude sichern, Brücken bauen und vieles mehr.

Beim Tag der offenen Tür gab es ein Wettspiel mit zwei Schläuchen: Oben auf der Wassersäule schwamm jeweils ein Tennisball, den es mit Muskelkraft möglichst schnell möglichst hochzupumpen galt. Für die jüngeren Kinder steht eine Hüpfburg bereit, die dem GKW, dem Gerätekraftwagen – liebevoll auch „rollender Werkzeugkasten“ genannt – täuschend ähnlich ist. Lebensgroße Playmobil-THW-Männchen sind ein toller Hingucker und ein beliebtes Fotomotiv. Das THW ist heute etwas für die gesamte Familie und auch die Malteser präsentieren ihre Arbeit.

Der Bus für die Jugend steht schon bereit

Matthias Meixner kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit beim THW und informiert umfassend über Arbeit, Aufgaben und Pläne. Es ist spannend, ihm zuzuhören: Das Spezialgebiet der Heppenheimr THWler ist das Pumpen. Gerade erst hat man in Mörfelden geholfen, wo ein Regenrückhaltebecken überzulaufen drohte.

Auch für den Helferverein ist Meixner zuständig, der das THW durch Aktionen wie den Tag der offenen Tür oder aber das Sammeln von Spenden finanziell unterstützt. Gerade erst konnte ein Neun-Sitzer Bus für die Jugend angeschafft werden. Noch steht der ohne Nummernschilder auf dem Gelände, doch bald ist auch er im Einsatz.

Quelle: Echo-Online Zeitungsartikel 


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