Heppenheim, 10.12.2016, von Sigrid Jahn
Gemeinsam sind sie stark
Es war ein Konvoi, der Aufsehen erregt hatte: Rettungswagen, Transporter mit schwerem Gerät und Notfallausrüstung für Großschadenslagen – Augenzeugen staunten nicht schlecht, als sich am 1. November eine Kolonne von insgesamt 22 Fahrzeugen am Europaplatz in Heppenheim in Bewegung setzte. Mit zuckendem Blaulicht, aber ohne Sondersignal ging es quer durchs Ried, anschließend an die Bergstraße und nach einem technischen Halt auf dem Festplatz am Berliner Ring in Bensheim gegen 22 Uhr zurück zu den jeweiligen Stützpunkten.
Geprobt hatten die Heppenheimer Hilfsorganisationen mit ihren Katastrophenschutzeinheiten und befreundeten Nachbarverbänden an diesem Tag den sogenannten „motorisierten Marsch“ (MOT Marsch), bei dem es im Ernstfall darauf ankommt, zügig und dennoch sicher im Verband zum Einsatzort zu gelangen.
Beteiligt waren an der gemeinsamen Übung die Ortsverbände Heppenheim, Bensheim, Biblis und Lampertheim der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Ortsvereinigung Heppenheim und der 2. Sanitätszug Bergstraße vom Malteser Hilfsdienst (MHD), der THW-Ortsverband Heppenheim, die DRK-Ortsvereinigungen Heppenheim und Rimbach sowie der 2. Betreuungszug Bergstraße, die mehr als 60 ehrenamtliche Helfer auf die Straße geschickt hatten. „Wir haben in diesem Jahr in der Tat viel mit anderen Hilfsorganisationen zusammengearbeitet“, bilanzierte Zugführer Sascha Kumpf beim Jahresabschluss des THW Heppenheim in der Gaststätte des Kleingärtnervereins in Bensheim.
Mit dem DRK wurde in einem Steinbruch die Rettung von Verletzten aus Röhren geprobt, und mit der Freiwilligen Feuerwehr Heppenheim-Mitte bildeten sich die THW-Helfer im Brandschutz weiter, übten den Umgang mit Feuerlöschern und der Löschdecke. „Wir alle haben dabei sehr viel gelernt“, erinnerte Sascha Kumpf, und die Kooperation mit den Kollegen der anderen Hilfsorganisationen soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.
Die bronzene Katastrophenschutzmedaille für mindestens zehn Jahre aktiven Dienst erhielten Dirk Schmitt, seit März Ortsbeauftragter des THW Heppenheim, Andreas Bolle, Tobias Wollmann und Michael Weiser. Die silberne Medaille für mindestens 25 Jahre aktive Dienstzeit hatten sich Hans-Jakob Deichert und Wolfgang Schütz verdient, und über die goldene Medaille für mindestens 40 Jahre Dienstzeit freuten sich Ausbildungsbeauftragter Wolfgang Degenhardt, Peter Köhler und Peter Stadler.
Quelle: www.echo-onlie.de
Die Bildrechte liegen beim Starkenburger Echo / Dagmar Jährling
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